Neuenburg, farbfr. und breit- bis überrandig mit vierseitig
sichtbaren Trennlinien (leichteste waagr. Druckspur), klar und
leicht
Neuenburg, farbfr. und breit- bis überrandig mit vierseitig
sichtbaren Trennlinien (leichteste waagr. Druckspur), klar und
leicht übergehend entw. mit schwarzer eidg. Raute und nebenges.
Einkreisstempel "GENÈVE 30 DECE. 51 8S" in derselben Farbe auf
vollständiger, gefalteter Rechnung mit illustriertem Briefkopf "F.
HULLER / Cigares et Tabacs de toutes qualités" an die Place
Longemalle. Eine attraktive und seltene Verwendung während der
"markenlosen Zeit" vom 25. bis 31. Dezember 1851; signiert Köhler,
Bloch, Calves, Moser und Nussbaum; Atteste von der Weid (1996) und
Eichele (2017). Provenienz: Sammlung "Monte Rosa", 73.
Corinphila-Auktion, Zürich 24. September 1985, Los 2666;
Chiani-Auktion, Gossau SG Mai 2000, Los 201. Referenz: Abgebildet
und diskutiert in: Richard Schäfer, "Handbuch Postgeschichte von
Genf", S.177, sowie Richard Schäfer, "Schweiz Kantonalmarken -
Frankaturen - Seltenheiten, S. 266. Anmerkung: Während in der
sogenannten "markenlosen Zeit" an den Postschaltern des Landes
keine Bundesmarken zu kaufen waren, da alle Poststellen angewiesen
waren, per 25. Dezember 1851 ihre Bestände an Bundesmarken an die
Oberpostdirektion in Bern zu retournieren, sodass diese mit
Inkrafttreten des neuen Posttarifs am 1. Januar 1852 in neuer
Währung wieder herausgegeben werden konnten, blieben die Genfer
Kantonalmarken am Postschalter erhältlich und konnten somit ohne
Einschränkungen zur Frankierung eingesetzt werden