1855/56: 40 Rp. hellgrünlicholiv, farbfr. und voll- bis meist
weissrandig mit fein ausgeprägtem Relief, zart entw. mit blauer
eidg. Raute
1855/56: 40 Rp. hellgrünlicholiv, farbfr. und voll- bis meist
weissrandig mit fein ausgeprägtem Relief, zart entw. mit blauer
eidg. Raute mit nebenges. kl. Zweikreisstp. "SCHWYZ 19 MARZ 55"
sowie schwarzem "PD" im Oval auf hübschem Damenberiefumschlag
adressiert an "Monsieur Hector de Réding-Biberegg, Officier au 1r
Régiment de la 2me Légion étrangère" in Besançon, Frankreich. Dazu
ein zweiter, identisch frankierter Brief, diesmal entw. mit
schwarzer eidg. Raute und kl. Zweikreisstp. "SCHWYZ 19 MARZ 56"
und, offensichtlich aus gleicher Hand, an den selben Empfänger in
Dijon gerichtet. Ein hübsches Duo an Zeitzeugen der Schweizer
Söldnertradition mit den zu erwartenden Alterungsspuren. Anmerkung:
Hector Reding von Biberegg entstammte einem alten Schwyzer
Patriziergeschlecht das über die Jahrhunderte eine lange Reihe an
Söldneroffizieren aber auch Pfarrherren, Äbte, Beamte und Politiker
hervorbrachte und war ein Nachfahre des Alois Reding der 1798 den
Innerschweizer Aufstand gegen die Franzosen und die Helvetische
Republik angeführt hatte und vermutlich auch des gleichnamigen
Hector Reding, Anführer der Schwyzer in der Schlacht bei Sempach.
Die "2e Légion étrangère", der Reding im Frühjahr 1855 beitrat war
ein schweizerisch gepärgtes Fremdenregiment innerhalb der
französischen Armee, gegründet mit der Intention am Krimkrieg
teilzunehmen. Als der Krieg aber früher als erwartet zu Ende ging,
wurde die Einheit im Juni 1856 wieder aufgelöst