1919: Kantons- und Schweizerwappen, ½ Rp. "Nidwalden" (2), 10 Rp.
"Waadt" (2, linke Marke leicht bügig) und 15 Rp. "Obwalden", alle
gut
1919: Kantons- und Schweizerwappen, ½ Rp. "Nidwalden" (2), 10 Rp.
"Waadt" (2, linke Marke leicht bügig) und 15 Rp. "Obwalden", alle
gut gez. und klar gest. am Ausgabetag "LAUSANNE 1 CONSIGN. LETTRES
1.XII.19-17" auf eingeschreibenem Briefumschlag mit
handschriftlichem Leitvermerk "Via Southhampton / Capetown,
Pretoria, Beira" nach Quélimane, Portugiesisch Ostafrika
(Mozambique). Rücks. Transitstp. "REGISTERED / LONDON 19 3 DE 19"
und "CORREIOS DE MOCAMBIQUE / ZAMBEZIA / CHINDE / 4-1.20 AS15½".
Eine sehr seltenen afrikanische Destination für einen sonst schon
seltenen Ersttagsbrief; Attest Marchand (2018). SBK=CHF 3'500.
Anmerkung: Am UPU-Kongress in Washington (1897) wurde eine
zeitliche Einschränkung für die Verwendung von Briefmarken mit
vorübergehender Gültigkeitsdauer von 3, später 5 Monaten
beschlossen, welche bis 1920 in Kraft blieb. Als Unterstützerin
dieser Vorgabe anerkannte die Schweizer Postverwaltung die
Tatsache, dass ihre Pro Juventute-Marken diesen Vorgaben nicht
genügten und deshalb grundsätzlich im internationalen Postverkehr
keine Gültigkeit besassen. Per Kreisschreiben erkundigte sich die
Postverwaltung deshalb schon 1913 bei den anderen
UPU-Mitgliedsstaaten, ob diese die Frankaturgültigkeit der Pro
Juventute-Marken ausnahmsweise anerkennen würden. Zu den sechs
Staaten die anerkennend antworteten gehörte dabei Portugal und
seine Kolonien, was die vorliegende Frankatur ermöglichte